Divadelní noviny Aktuální vydání 8/2024

Kulturní čtrnáctideník pro divadelníky a jejich diváky

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8/2024

ročník 33
16. 4. 2024
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    Divadelní noviny > Burza

    Wolfgang Wiens

    Foto archiv

    Dnes jsem dostal smutnou zprávu, že ve středu zemřel dramaturg Wolfgang Wiens, se který jsme s Bobem Wilsonem připravovali v Národním divadle v Praze Věc Makropulos.

    Wolfgang byl asi nejvýznamnějším dramaturgem 2. poloviny 20. století a už za života byl obdivován jako legenda. Soňa Červená s ním spolupracovala od dob Black Rider na řadě dalších produkcí. Přikládám fotografii z našeho workshopu ve Watermillu (na Long Islandu), na které nám stojící WW přednáší svou vizi Věci Makropulos. A přidávám nekrolog z rakouských novin  Der Standard a Kurier a heslo z  Wikipedia

    FOTO LOVIS DENGLER

    Burgtheater-Dramaturg Wolfgang Wiens gestorben

    17. Mai 2012, 12:39

    1999 bis zu seiner Pensionierung 2006 war der erfahrene Theatermann Wiens am Burgtheater als leitender Dramaturg beschäftigt

    Wien – Der Regisseur und einstige leitende Dramaturg des Wiener Burgtheaters verstarb am Mittwoch in Hamburg, wie die Bühne am Donnerstag mitteilte. Wiens galt als einer der profiliertesten Dramaturgen des deutschsprachigen Theaters.

    Er war im Lauf seiner Karriere nahezu an allen renommierten Häusern engagiert und künstlerisch eng mit Theatergrößen wie Robert Wilson, Jürgen Flimm oder Andrea Breth verbunden war. Überdies war Wiens auch als Übersetzer zahlreicher Dramen tätig.

    Geboren wurde Wolfgang Wiens 1941 in Stettin. Nach seinem Studium der Theaterwissenschaft und Germanistik in Frankfurt, Berlin und Wien arbeitete er von 1966 bis 1969 zunächst als Dramaturg und Regisseur am legendären Frankfurter TAT, wo er zwischen 1971 und 1974 überdies Direktoriumsmitglied wurde. Dazwischen hatte er auf die verlegerische Seite gewechselt und war 1969/70 Lektor und Geschäftsführer des von ihm mitbegründeten Verlags der Autoren.

    Später Wechsel nach Wien

    Aber die praktische Theaterarbeit ließ Wiens nie los. Nach seinem Engagement in Frankfurt wechselte er 1974 ans Deutsche Schauspielhaus Hamburg, wo er bis 1977 als Dramaturg tätig war und mit Theatergrößen wie Luc Bondy und Jürgen Flimm zusammenarbeitete. Nach Zwischenspielen am Schauspiel Frankfurt (1977/78) sowie am Bremer Theater (1978-1981) wurde Wiens Dramaturg am Schauspiel Köln, wo er bis 1985 blieb und mit Jürgen Flimm anschließend ans Hamburger Thalia Theater wechselte. Aus dieser Zeit stammt auch die enge Zusammenarbeit mit Kultregisseur Robert Wilson, für den er zahlreiche Inszenierungen mitbegleitete, darunter Civil Wars, Salome, Black Rider oder Dantons Tod. Nach seiner Zeit in Hamburg wurde Wiens 1989 Dramaturg und Mitglied der künstlerischen Leitung an der Berliner Schaubühne, bevor er 1994 als Chefdramaturg ans Thalia Theater zurückkehrte.

    Der Wechsel nach Wien erfolgte spät. 1999 bis zu seiner Pensionierung 2006 war der erfahrene Theatermann Wiens am Burgtheater als leitender Dramaturg beschäftigt. In Co-Regie mit Sven-Eric Bechtolf zeichnete er dort etwa für die Inszenierungen von Clare Boothe Luces Damen der Gesellschaft verantwortlich oder auch für Radio Noir von Albert Ostermaier.

    In den letzten Jahren arbeitete Wiens schließlich als freier Dramaturg unter anderen für Robert Wilson und Andrea Breth. Mit letzterer konzipierte er zuletzt ihre aktuelle Inszenierung von Heinrich von Kleists Prinz Friedrich von Homburg, die am 28. Juli bei den Salzburger Festspielen Premiere feiern soll und in der Saison 2012/13 ans Burgtheater kommt. Der plötzliche Tod von Wolfgang Wiens erschüttert mich sehr, zeigte sich Breth am Donnerstag in einer Reaktion betroffen.


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